Ausschüttend Was ist Das ? Das Finanzlexikon

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Ausschüttend
Was für Ihren ETF-Sparplan besser ist

Der Begriff ausschüttend (englisch: distributing) beschreibt die Eigenschaft eines Investmentfonds oder ETFs, seine erwirtschafteten Erträge direkt an die Anleger auszuzahlen. Diese Erträge setzen sich typischerweise aus den Dividenden der im Fonds enthaltenen Aktien oder den Zinsen der gehaltenen Anleihen zusammen. Die Ausschüttung erfolgt in regelmäßigen Abständen und das Geld landet direkt auf dem Verrechnungskonto des Anlegers. Das genaue Gegenteil ist ein thesaurierender (reinvestierender) Fonds.

Wie funktioniert ein ausschüttender ETF im Detail?

Die Fondsgesellschaft sammelt alle Dividendenzahlungen und schüttet die Summe zum Ausschüttungstermin an die Anleger aus. Diese Erträge sind steuerpflichtig, sobald der Sparer-Pauschbetrag (1.000 € / 2.000 €) durch einen Freistellungsauftrag ausgeschöpft ist.

Ausschüttend vs. Thesaurierend: Die Vor- und Nachteile

Vorteile von „Ausschüttend“:
  • Psychologischer Effekt (passives Einkommen)
  • Einfache Nutzung des Steuerfreibetrags
  • Flexibilität durch regelmäßigen Geldfluss
Nachteile von „Ausschüttend“:
  • Gebremster Zinseszinseffekt
  • Manueller Aufwand & Kosten bei Reinvestition
  • „Steuerstundungseffekt“ entfällt

Welche Variante ist die richtige für Sie?

  • Für den reinen Vermögensaufbau (Ansparphase): Hier ist der thesaurierende ETF oft die einfachere und leicht renditestärkere Wahl.
  • Für Anleger, die den Sparer-Pauschbetrag gezielt nutzen wollen: Hier ist der ausschüttende ETF ideal.
  • Für den Ruhestand (Entsparphase): Ausschüttende ETFs sind perfekt, um einen regelmäßigen, planbaren Geldfluss zu generieren.

Letztendlich ist keine Variante per se „besser“. Die Wahl ist eine Frage der persönlichen Präferenz: Bevorzugen Sie den automatischen Wachstumsturbo (thesaurierend) oder den regelmäßigen Geldfluss (ausschüttend)?

Weiterführende Informationen zu diesem Thema finden Sie auf Wikipedia.

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